Sonntag, 4. Oktober 2009
Regierungsverantwortung
barbaroi, 16:44h
Ich denke es ist fair die FDP als den großen Gewinner der Wahl zu bezeichnen. In den Koalitionsverhandlungen sollte sich dies auszahlen, auf der Regierungsbank könnte es zum Problem werden.
Zunächst ist da die "Persona" von Westerwelle. Während seiner Zeit an der Spitze war die FDP beständig in der Opposition. Da passte es, dass er stets wütend war und immer genau wusste, was gemacht werden soll.
Sollte er wie erwartet Außenminister werden, so muss er sich schnell eine neue Rolle zulegen. Doch auch in allen anderen Bereichen gilt. Wütend ist einfach nicht staatstragend.
Und das führt zum nächsten Problem. Die FDP ist die einzige Partei in Deutschland mit revolutionärem Anspruch. Sie will verändern und hat klares Bild wie die Gesellschaft aussehen sollte. Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist dies natürlich attraktiv.
So attraktiv, dass es darüber hinwegtäuscht, dass ihr Festhalten an der Ideologie des unregulierten Marktes gerade von der Realität massiv diskreditiert wurde.
Dieser revolutionäre Eifer passt natürlich überhaupt nicht zu Merkels Stil der ruhigen Hand. Die FDP wird also deutlich kleinere Brötchen backen, als sie im Wahlkampf gefordert hat.
Dies könnte ihre Wähler enttäuschen und den Höhenflug der Partei beenden. Muss es aber nicht. Vielleicht schafft die FDP es auch sich selbst als den Motor und die Unionsparteien als die Bremse darzustellen.
Es trifft also eine dynamische Kraft auf ein ruhendes Objekt. Wie weit das Objekt sich bewegt ist abzuwarten.
Zunächst ist da die "Persona" von Westerwelle. Während seiner Zeit an der Spitze war die FDP beständig in der Opposition. Da passte es, dass er stets wütend war und immer genau wusste, was gemacht werden soll.
Sollte er wie erwartet Außenminister werden, so muss er sich schnell eine neue Rolle zulegen. Doch auch in allen anderen Bereichen gilt. Wütend ist einfach nicht staatstragend.
Und das führt zum nächsten Problem. Die FDP ist die einzige Partei in Deutschland mit revolutionärem Anspruch. Sie will verändern und hat klares Bild wie die Gesellschaft aussehen sollte. Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist dies natürlich attraktiv.
So attraktiv, dass es darüber hinwegtäuscht, dass ihr Festhalten an der Ideologie des unregulierten Marktes gerade von der Realität massiv diskreditiert wurde.
Dieser revolutionäre Eifer passt natürlich überhaupt nicht zu Merkels Stil der ruhigen Hand. Die FDP wird also deutlich kleinere Brötchen backen, als sie im Wahlkampf gefordert hat.
Dies könnte ihre Wähler enttäuschen und den Höhenflug der Partei beenden. Muss es aber nicht. Vielleicht schafft die FDP es auch sich selbst als den Motor und die Unionsparteien als die Bremse darzustellen.
Es trifft also eine dynamische Kraft auf ein ruhendes Objekt. Wie weit das Objekt sich bewegt ist abzuwarten.
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